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Paydirekt / Giropay vor dem Aus

Guten Morgen,

erst 2021 hatten die Banken und Sparkassen ihre Payment Angebote Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Dachmarke Giropay vereint. Nun droht das endgültige Aus. 
Wegen Erfolglosigkeit soll das Programm eingestellt werden. Bereits gestern gab es hierzu eine Gesellschafterversammlung, doch zum Ergebnis hüllt sich Paydirekt bisher in Schweigen, auf der Presse-Mitteilungsseite findet sich hierzu nichts. 

Doch viele Medienseiten sind sich sicher, dass der Möchtegern – Paypal Konkurrent zum Jahresende eingestellt wird. Zu gering war die Resonanz der Endverbraucher: technische Probleme, komplizierte Benutzung, keine Nutzung im Ausland möglich, keinerlei Vorteile gegenüber Paypal. 

Die Hoffnung der Banken liegt nun auf der 2020 gegründeten Europäischen Zahlungsinitiative EPI und der angekündigten digitalen Geldbörse WERO. Doch hier scheinen wieder die gleichen Fehler gemacht zu werden – zu zögerlich, zu wenig Banken, die sich beteiligen. Banken aus Italien, Spanien und Österreich fehlen bisher ganz. Und die Konkurrenz ist größer geworden: nicht nur Paypal ist gewachsen, auch Klarna hat inzwischen große Anteile des Marktes erobert. 

Bald wird es wahrscheinlich noch mehr Konkurrenz geben: Der digitale Euro soll kommen. Er würde jedem EU-Bürger auch in digitaler Form Zugang zum Euro verschaffen. Geplant ist bislang, dass man mit dem digitalen Euro auch beim Onlineshopping zahlen kann, es soll auch eine Annahmepflicht für den Onlinehandel kommen. Doch bis dahin wird wohl noch etwas Wasser die Elbe hinunterfließen.

So, nun ist die morgendliche Nachricht doch länger geworden als geplant 🙂
Ich wollte eigentlich nur mitteilen, dass zum Ende des Jahres mit der Einstellung von Giropay gerechnet werden muss, in jeder Form (auch über Paypal, Paydirekt etc. pp)

Noch einen sonnigen Tag!