Aktuelle Änderungen bei Amazon: Gebühren, Bündelungen und Versandkosten
Amazon hat mehrere Neuerungen angekündigt, die Händler:innen betreffen. Die Änderungen betreffen Rücksendungen, FBA-Gebühren und die automatische Erstellung von Multipacks. Alle Maßnahmen treten im Herbst 2025 in Kraft und haben direkte Auswirkungen auf die Kostenstruktur und Produktdarstellung.
Überblick der Änderungen
- Rücksendegebühren für bestimmte Kategorien ab November
- FBA-Versandkosten basieren ab Oktober auf Stückgewicht
- Multipacks werden automatisch aus FBA-Artikeln erstellt
Rücksendungen: Neue Bearbeitungsgebühren ab November
Ab dem 1. November 2025 erhebt Amazon erneut Gebühren für Rücksendungen in bestimmten Kategorien. Produkte mit hoher Rücksendequote, etwa Rucksäcke und Handtaschen, werden mit einer Bearbeitungsgebühr belastet. Diese beträgt 50 % der Versandkosten und wird ab einer Rücksendequote von 19,97 % fällig. Die Berechnung erfolgt über einen Zeitraum von drei Monaten. Andere Kategorien unterliegen abweichenden Schwellenwerten und Paketmaßen.
Versandkosten: FBA-Umstellung auf Stückgewicht
Zum 15. Oktober 2025 ändert Amazon die Berechnungsgrundlage für FBA-Versandkosten. Statt Volumengewicht zählt künftig das tatsächliche Gewicht pro Stück. Die Umstellung betrifft unter anderem Heimtextilien, Tiernahrung, Möbelzubehör und Lebensmittel. Zusätzlich führt Amazon sieben neue Preiskategorien ein. Im Zeitraum zwischen dem 14. Oktober und dem 14. Januar wird ein saisonaler Zuschlag von durchschnittlich 0,19 € pro Paket erhoben.
Multipacks: Automatische Bündelung durch Amazon
Amazon testet in den USA ein Pilotprojekt zur automatischen Erstellung virtueller Multipacks. Bestehende FBA-Produkte werden ohne aktive Beteiligung der Händler:innen zu Bündeln zusammengefasst. Änderungen an Titel, Preis und Bild sind möglich, die Packungsgröße bleibt jedoch unveränderbar. Händler:innen kritisieren fehlende Gebührenrabatte und eingeschränkte Kontrolle. Agenturen sehen Chancen für optimierte Preisgestaltung und höhere Sichtbarkeit.

