Feiertagsverkäufe nutzen: Sieben Konsumphasen, die Händler kennen sollten
Die Feiertage sind für den Handel eine Hochsaison. Doch nicht jede Woche bringt die gleichen Chancen. Eine aktuelle Studie von Mailchimp Intuit zeigt, wie sich das Kaufverhalten in sieben klar unterscheidbare Phasen gliedert – vom frühen Oktober bis in den Januar hinein. Wer diese Dynamik versteht, kann gezielt Kampagnen planen und Umsätze steigern.
Konsum beginnt lange vor dem Fest
Schon im Herbst startet die Suche nach Geschenken. Laut Studie kaufen 43 % der Befragten bereits im Oktober ein. Diese Gruppe legt Wert auf Planung und Effizienz. Wer frühzeitig Angebote platziert, kann hier punkten – besonders mit Botschaften, die das Gefühl von Kontrolle und Organisation bestärken.
Emotion schlägt Rabatt: November im Zeichen sinnvoller Geschenke
Im November rückt der Gedanke in den Vordergrund, anderen eine Freude zu machen. 52 % der Konsument:innen setzen auf durchdachte Präsente. Für 31 % ist der Preis dabei zweitrangig. Händler, die emotionale Werte statt Schnäppchen kommunizieren, treffen den Nerv dieser Phase.
Rabatte bleiben relevant – aber anders
Ende November steigt die Nachfrage nach Angeboten. 75 % der Befragten haben gezielt Aktionen genutzt. Der Reiz liegt darin, das System auszutricksen. Exklusive Deals und limitierte Rabatte können hier besonders wirksam sein – nicht nur wegen des Preises, sondern wegen des psychologischen Effekts.
Fixdaten als Trigger: Dezember bringt neue Impulse
Der Nikolaustag ist für fast die Hälfte der Befragten ein Anlass zum Shoppen. Solche kulturell verankerten Termine bieten Händlern die Möglichkeit, gezielt Kampagnen zu platzieren – besonders in Regionen wie Deutschland und den Benelux-Staaten.
Kurz vor dem Fest: Logistik entscheidet
Der letzte Samstag vor Weihnachten ist für 78 % ein aktiver Einkaufstag. Wer hier mit stabiler Infrastruktur und klarer Kommunikation überzeugt, kann kurzfristig hohe Umsätze generieren. Besonders Online-Shops profitieren, wenn Versand und Verfügbarkeit reibungslos funktionieren.
Nach dem Fest ist vor dem Kauf
Zwischen Weihnachten und Silvester wird nicht nur zurückgegeben. Die Studie zeigt: Diese Zeit entwickelt sich zu einem eigenständigen Konsumimpuls. Der Wunsch nach Erneuerung und Veränderung motiviert viele zu neuen Käufen – ein Potenzial, das gezielt angesprochen werden kann.
Jahresbeginn: Frische Wünsche, neue Chancen
Auch im Januar bleibt das Kaufverhalten aktiv. Die Sehnsucht nach einem Neustart, nach besseren Routinen oder neuen Produkten kann gezielt bedient werden. Händler, die diesen Impuls erkennen, können mit passenden Angeboten nachlegen.
Auch die Option zur Abholung im Ladengeschäft lässt sich gezielt hervorheben – besonders für Händler mit Omnichannel-Strategie.

